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Zu meiner Person

Über mein Leben

Schulbesuch

... Was vorher geschah! Da meine Eltern die letzte Chance vor dem Mauerbau nutzten, in die Bundesrepublik zu wechseln, besuchte ich den größten Teil meiner Schulzeit in den heute genannten "alten Bundesländern".

Mein Sehrest war damals noch recht brauchbar. Somit schien der Besuch einer Sehbehinderten- bzw. Sehschwachenschule sehr sinnvoll. So habe ich auch die Chance gehabt, mittels der Augen zu lesen, und normale Schreib- oder Handschrift anzuwenden. Dies war allerdings nur durch den Einsatz von Lupen oder Brillen mit einer starken Vergrößerung möglich. Jedoch erwies sich langfristig das Schreiben und Lesen sehr mühsam und anstrengend. Deshalb stellten meine Lehrer stark in Zweifel, das normale Lernpensum zu schaffen.

Aus diesem Grund wechselte ich zu Beginn des 7. Schuljahres in eine Blindenschule. Da solche Einrichtungen nicht flächendeckend verteilt sind, war dieser Schulwechsel mit der Unterbringung in einem angeschlossenen Internat verbunden.

Das erlernen der Blindenschrift erwies sich als sehr hilfreich, denn nun konnte ich mich voll auf den Lernstoff konzentrieren, ohne mir beispielsweise darüber Gedanken zu machen, ob der Punkt auch richtig �ber das "i" innerhalb eines Wortes gesetzt wurde, was im Rahmen meiner eingeschränkten Sehkraft nicht selbstverständlich war.

Der Umfang des Lernstoffes, der in einer Blindenschule vermittelt wird, unterscheidet sich von sogenannten "normalen" Schulen nur wenig. Roman- und Gedichtsinterpretationen, Mathematik, Geometrie, Englisch oder Sozialkunde gehören natürlich auch auf den Stundenplan einer Blindenschule. Somit waren gute Voraussetzungen gegeben, nach dem Schulabschluß eine Berufsausbildung in Angriff zu nehmen. Lesen Sie weiter ...

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Letzte Änderung 11.6.2007